Wasserfilter – Wasserenthärter
Sauberes Wasser für Deine Gesundheit
Bei einer Wasseranalyse werden die Anteile bestimmter Inhaltsstoffe im Wasser emittelt. Die wichtigsten Werte und ihre Grenzwerte sind:
Die Gesamthärte des Wassers wird maßgeblich durch die Bestandteile Magnesium und Calzium bestimmt. Sie wird einheitlich in deutschen Härtegraden angegeben. Die Interpretation der Gesamthärte gängt vom Härtegrad ab.
Wasserhärte | dH° von | dH° bis |
---|---|---|
sehr hart | 31° | mehr als 30° |
hart | 21° | 30° |
mittelhart | 16° | 20° |
mäßig hart | 11° | 15° |
weich | 5° | 10° |
sehr weich | 0° | 4° |
Hartes Wasser ist für den Einsatz als Trinkwasser gut geeignet. Das Calzium und das Magnesium wird für Zähne und Knochen benötigt. Der Nachteil von hartem Wasser ist der ebenso hohe Wert für die Karbonhärte.
Die Karbonhärte gibt an, wie hoch der Anzeil der Hydrogencarbonate ist, die vom Magnesium und dem Calzium gebildet werden. Diese Hydrogenkarbonate werden vom Wasser beim Erwärmen, oder beim Verdunsten als Kalk abgeschieden. Der abgeschiedene Kalk ist als Schutzschicht in den Wasserleitungen gewünscht. Die Karbonhärte liegt daher bei mindestens 2,8° dH (deutscher Härte) um die Bildung dieser Kalkschutzschicht zu unterstützen.
Liegt die Karbonhärte weit über diesen 2,8° dH, dann besteht Gefahr, dass Geräte verkalken.
Natrium ist ein natürliches Salz, das im Wasser bis zu einer Konzentration von 200mg/l normal ist. Liegen die Werte, die bei der Wasseranalyse ermittelt wurden, darüber deutet das auf eine Belastung mit Salzen hin. Etwa Streusalz, das über das Grundwasser in die Wasserversorgung gerät kann einen erhöhten Nitratwert berursachen.
Nitrat im Trinkwasser ist eine Folge der Düngung in der Landwirtschaft. Die Nitrate gelangen mit dem Regen in das Grundwasser. Eine hohe Nitratbelastung ist problematisch. Ergibt die Trinkwasseranalyse einen wert von mehr als 50mg/l, dann ist das Wasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ungeeignet. Das Nitrat begünstigt die Methämoglobinbildung im Blut und kann die Sauerstoffversorgung des Kindes beeinträchtigen. Der Grenzwert liegt daher bei diesem Wert. Ab einem Ergebnis der Wasseranalyse von 500mg/l sollte das Wasser nicht mehr ungefiltert getrunken werden. Entzündungen des Verdauungsapparates sind die unangehme Folge einer starken Nitratbelastung.
Bei der Wasseranalyse sollten Werte von nicht mehr als 0,1 mg/l aufscheinen. Die Belastung mit Nitrit ist bei neuen Installationen für etwa 6 Monate zu erwarten. Die Ursache ist die fehlende Kalkschicht, die das Wasser von den verzinkten Rohren trennt. Bei älteren Installationen lässt ein erhöhter Nitritwert auf mikrobiologische Belastung, also erhöhtes Vorkommen von Bakterien schließen.
Bis zu 200 mg/l darf der Chlorid Wert in der Wasseranalyse ergeben. In naturbelassenem Quellwasser kommt Chlorid in wesentlich geringeren Mengen vor. Erhöhte Chloridwerte deuten auf eine Verunreinigung des Wassers hin. Ein hoher Chloridwert ist schädlich für die Rohre und fördert die Korrossion.
Bis zu 200 µg/l Eisen sind der Grenzwert in der Wasseranalyse. Ein erhöhter Wert ist nicht unmittelbar gesundheitsschädlich, kann aber zu Verschmutzung der Wäsche führen. Eisen kann zwar natürlich vorkommen, ist aber häufig ein Hinweis auf Rost in den Rohren. Wasser mit einem hohen Eisengehalt schmeckt unerwartet und beeinträchtigt so die Wasserqualität. Zusammen mit Mangan, das in der Wasseranalyse mit nicht mehr als 50µg/l aufscheinen sollte ist das Eisen eine Belastung für die Wasserinstallation und die Armaturen.
Sulfat deutet auf eine Verunreinigung mit Müll, oder Fäkalien hin. Es kann zwar auch natürlich vorkommen, ist im Regelfall aber ein Zeichen für eine beeinträchtigte Wasserqualität und Verunreinigung. In der Wasseranalyse sollte daher der Grenzwert von 250 mg/l nicht überschritten werden.
Neben der Chemischen Analyse wird bei einer professionellen Wasseranalyse auch die Menge an Bakterien ermittelrt. Für die verschiedenen Bakterien gilt ein Grenzwert von Null. Scheinen im Ergebnis der Wasseranalyse also bestimmte Bakterien auf, dann sollte das Wasser nicht ungefiltert und ungereinigt getrunken werden. Coliforme Bakterien, Echerichia Coli (E.-coli) und andere Darmbakterien haben im Trinkwasser nichts verloren. Sie sind klarer Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung und ein deutliches Alarmsignal.
Wie überall auf der Welt gibt es aber auch im Wasser Bakterien. Das Trinkwasser wird bei der Wasseranalyse daher auf einen Nährboden getropft und bei 37°, oder 22° bebrütet. Die Bakterienkolonien, die sich auf dem Nährboden bilden werden dann gezählt. Die Grenzwerte liegen hier bei 100 Kolonien pro Milliliter Wasser bei 22° und 20 Kolonien bei 37° Celsius. Die Bakterienbelastung entsteht in den meisten Fällen innerhalb der Wasserinstallation im Haus und kann Gesundheitsrisiken bedeuten.